Nun ist es auch bei uns soweit: nachdem das neu errichtete Alarmierungssystem in Südtirol betriebsbereit ist, können die einzelnen Feuerwehrbezirke schrittweise auf die digitale Alarmierung umgestellt werden.

Die Bezirke Bozen, Unterland und Meran haben bereits umgestellt und werden seit einigen Monaten digital alarmiert. Der offizielle Start für die Bezirke Unter- und Obervinschgau erfolgte am 07. Mai 2014. Der große Vorteil bei dieser neuen Art der Alarmierung ist, dass die Alarmierung landesweit auf einen Kanal erfolgt und dieser vom Sprechfunkkanal getrennt ist. Somit ergeben sich vor allem bei größeren Einsätzen wie etwa bei Unwettern Vorteile, Alarmierungen können durchgeführt werden, ohne den Sprechfunk zu beeinträchtigen. Die bisher verwendeten analogen Personenrufempfänger müssen durch neue, digitale ersetzt werden.

Erfolgte bisher nach der akustischen Alarmierung eine Sprachdurchsage über Einsatzart und Einsatzort, so wird die Einsatzmeldung auf den neuen digitalen Pagern als Text dargestellt. Mit der neuen Technologie ist es möglich, verschiedene Alarmierungsschleifen auf den Endgeräten zu programmieren. So kann bei einem Kleineinsatz nur eine Gruppe alarmiert werden.

Der Feuerwehr Tschars stehen mehrere Alarmierungsschleifen (Ric's) zur Verfügung:

• Feuerwehrsammelruf (gesamte Wehr)
• Kommandoruf (Führungskräfte)
• Einzelruf Kommandant und Kommandant-Stv.
• Gruppenruf Atemschutzträger/Wärmebildkamera
• Gruppenruf Maschinisten

Sirenenalarm:

Bei Einsätzen mit Gefahr in Verzug, mit Menschenleben in Gefahr sowie bei allen Brand- und Gefahrguteinsätzen wird auch in Zukunft neben den Personenrufempfängern zusätzlich mit Sirene alarmiert.